Während des Studiums
Interessenten, die der Landsmannschaft Invictus zu Vaduz beitreten möchten, werden bis zum tatsächlichen Eintritt als „Spefüxe“ bezeichnet. Beim Eintritt in die Invictus durchläuft der Student eine Probezeit. Als Fux bezeichnet, kann der Anwärter die Verbindung mit weniger Rechten, aber auch weniger Pflichten unverbindlich kennenlernen. Er wird mit den Traditionen, Werten und Grundsätzen vertraut gemacht und lernt die anderen Füxe und Bundesbrüder kennen. Die Fuxenzeit dauert ein bis zwei Semester und kann mit der Aufnahme als Bursch (Burschung/Rezipierung) abgeschlossen werden.
Als Bursch wird aus dem Anwärter ein Vollmitglied der Landsmannschaft Invictus zu Vaduz auf Lebenszeit (Lebensbundprinzip).
Als Burschen übernehmen die neuen Bundesbrüder die Hauptverantwortungen innerhalb der Verbindung. Sie bekleiden Chargen (Ämter) innerhalb der Landsmannschaft, agieren als Gastgeber und Repräsentanten bei verschiedenen Veranstaltungen und leiten die regelmässigen Convente.
Nach dem Studium
Bundesbrüder, die ihr Studium erfolgreich beendet haben, treten zeitnahe in den Status eines „Alten Herren“ ein. Der erfolgreiche Studienabschluss ist hierfür obligatorisch. Alte Herren haben zwar aufgrund von Familie und Beruf weniger Zeit als die Aktiven, können die Invictus aber finanziell oder durch alternative Leistungen (z.B. Vorträge) unterstützen.
Der Transfer von Wissen und gesammelten Erfahrungen steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Alte Herren leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Sie berichten zum Beispiel aus ihrer unternehmerischen Praxis, geben Einblicke in Gründungsvorhaben/-realisierungen sowie damit verbundene Herausforderungen.
Alte Herren und aktive Studenten treffen sich regelmässig auf Veranstaltungen (z.B. Antritts- u. Abschlusskneipe, Stiftungsfest) oder beim Besuch befreundeter Verbindungen (z.B. Aktivenfahrten). Das Lebensbundprinzip bedeutet eine lebenslange und gegenseitige Verpflichtung, für alle Bundesbrüder der Invictus einzustehen.